Drei - Vier - Sieben
Drei – Vier – Sieben … so lauten die „magischen Ziffern“ der Einsatzzahlen des abgelaufenen Jahres. Die Silvesternacht brachte Gewissheit: Genau 347 Einsätze waren 2013 zu bewältigen – das ist ein neuer Rekord.
Kurz vor Jahreswechsel – die meisten Feuerwehrmitglieder ließen sich gerade Fondue oder Raclette schmecken - musste noch einmal zu einem Verkehrsunfall ausgerückt werden. Zwei junge Frauen, deren PKW an einem Baum bei Brunnen zerdrückt wurde, hatten wohl Riesenglück: Obwohl das Fahrzeugdach beim Aufprall tief ins Wageninnere gepresst wurde, waren beide nicht eingeklemmt und konnten ansprechbar aus dem Wrack gerettet werden. Der Notarzt und die Kräfte des BRK versorgten beide Frauen umgehend. Wir hoffen, beiden geht es bald wieder besser.
347 Einsätze – der Rekord aus dem Jahr 2007 (328 Einsätze) ist damit eingestellt. Dieser Wert ist sicher dem Hochwasser im Juni geschuldet, das neben jeder Menge brauner Brühe auch 87 Alarme für die Feuerwehr Schrobenhausen mit sich brachte. Unwetterjahre – so auch 2006 mit gesamt 323 Einsätzen – werden gefühlt häufiger – eine Singularität oder gar einen Beweis können wir hierzu aber nicht liefern. Was wir allerdings zusagen können: Wir sind für die Bürger da, auch wenn mal drei Tage Dauereinsatz fast ohne Schlaf und mit literweise Kaffee überstanden werden müssen. Herzlichen Dank an dieser Stelle an unsere Arbeitgeber, die da immer großartig mitspielen und Verständnis zeigen.
Eine andere Premiere gab´s ebenfalls 2013: Erstmals seit Inbetriebnahme der Integrierten Leitstelle Ingolstadt und auch erstmals seit Bezug des neuen Feuerwehrhauses fungierte das Team der Funkzentrale als „Abschnittsführungsstelle Süd“ während des Hochwassers. Auf Grund der zahlreichen Einsätze in der Region 10 sendete die Leitstelle Einsatzmeldungen direkt nach Schrobenhausen – mit einem Kontingent an vorgegebenen Fahrzeugen wurde die Disposition dieser dann direkt aus dem Funkraum der Stützpunktwehr übernommen. Nicht immer einfach, gerade in Chaosphasen. Wie schrieb die Schrobenhausener Zeitung treffend? „…in der Funkzentrale herrscht Hochbetrieb, es riecht nach Arbeit.“
Doch nicht nur die Einsätze, die uns statistisch eben alle 25,2 Stunden auf den Plan riefen, bescherten den Frauen und Männern unserer Feuerwehr weniger Freizeit, mehr Arbeit und forderten teilweise starke Nerven. Auch die zahlreichen Übungen, Ausbildungsveranstaltungen, Leistungsabzeichen, Lehrgänge usw. waren auch 2013 noch so nebenbei zu besuchen. Ein wenig stolz sind wir somit schon auf uns, das auch wieder alles gemeistert zu haben.
Unser Vorsatz für 2014 ist demnach, so weiter zu machen. Da zu sein. Anzupacken, wo wir gebraucht werden. Nicht immer kann man´s jedem recht machen, denn bekanntlich kann es auch einmal eine Pfütze geben, wenn eifrig gelöscht wird. Für ein Feedback von unseren „Kunden“, den Bürgern, sind wir immer offen. Und falls uns jemand unterstützen will – gerne! Neueinsteiger sind willkommen! Neueinsteigerinnen sowieso – die Frauenquote (von den Politikern immer gerne angesprochen) liegt bei der Feuerwehr Schrobenhausen übrigens bei 20 %.
Alle Zahlen, Daten und Fakten über das Feuerwehrjahr 2013 werden derzeit aufbereitet und stehen nach der Jahreshauptversammlung Anfang März im Downloadbereich als Jahresbericht zur Verfügung.