Strahlführertraining für die Brandbekämpfung

Welche Feuerwehr kennt das nicht, man wird zu einem Wohnhausbrand gerufen und nach erledigter Brandbekämpfung bleibt ein verrauchtes und überschwemmtes Gebäude für die Besitzer zurück - in Schrobenhausen ein Szenario das größtenteils der Vergangenheit angehört.
Dank moderner Techniken wie dem Hohlstrahlrohr, dem System der Druckluftschaumzumischung und der Wärmebildkamera können heute auch teils größere Brände mit dem Einsatz von nur einer geringen Menge an Löschwasser effektiv bekämpft werden.
Das Mauerblümchen in dieser Kette von Maßnahmen zur effektiven Brandbekämpfung stellt oftmals noch das Hohlstrahlrohr da.
Daher übten 24 Kameradinnen und Kameraden aus Aresing, Hörzhausen, Mühlried, Pobenhausen, Weilach sowie von der Werksfeuerwehr Leinfelder gemeinsam mit ihren Kollegen aus Schrobenhausen den Umgang mit dem Strahlrohr. Unter der fachkundigen Leitung von Josef Kettner (KBI Neuburg-Schrobenhausen) und Ingo Stöhr (Berufsfeuerwehr Ingolstadt) fand die ganztägige Ausbildung im Schrobenhausener Gerätehaus statt.
 
Lage, Taktik, Löschverfahren und dynamische Strahlrohrführung sind nur einige der Themen mit denen sich die Teilnehmer, vorzugsweise Atemschutzgeräteträger, während der Ausbildung zum Strahlrohrführer beschäftigen duften.
Wesentlicher Erfolgsschlüssel ist die Einstellung der richtigen Durchflussmenge und die Nutzung der kompletten Wurfweite des Strahlrohres. Auch das rechtzeitige schließen des Rohres will bedacht sein.
 
Besonders realtitätsnah können die Schrobenhausener Feuerwehren den richtigen Umgang mit dem Strahlrohr dank dem vierstufigen Atemschutz-Ausbildungskonzept erlernen. Dieses Konzept sieht die Grundausbildung in der kreiseigenen Ausbildungswerkstätte in Schrobenhausen mit anschließender Wärmegewöhnung im gasbefeuerten Brandcontainer in Karlshuld sowie einer Heißausbildung und einem Flash-Over Training in Oberhausen vor.
 
"Dank diesem vierstufigen Konzept und zusätzlichen Schulungen am Standort sind unsere Feuerwehrkräfte bestens für den Einsatzfall gerüstet, um effektiv und sicher arbeiten zu können", so KBI Kettner im abschließendem Gespräch.

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