Stichwort/Sachverhalt:
- THL - Hochwasser
Einheiten:
- Schrobenhausen 10/1, 11/2, 11/1, 14/1, 23/1, 25/1, 30/1, 40/1, 40/2, 55/1, 56/1, 61/1
- Feuerwehr Mühlried, Edelshausen, Hörzhausen, Sandizell, Aresing, Rettenbach-Autenzell, Oberlauterbach, Weilenbach, Gachenbach, Peutenhausen
- Feuerwehr Weilach, Waidhofen, Wangen, Neuburg an der Donau, Rennertshofen, Karlshuld, Untermaxfeld, Burgheim, Hollenbach, Ehekirchen
- Feuerwehr Langenmosen, Berg im Gau, Pobenhausen, Hohenried, Karlskron, Brunnen, Klingsmoos, Joshofen, Obermaxfeld, Grasheim, Weichering
- Feuerwehr Marienheim, Seiboldsdorf, Unterhausen, Oberhausen, Ludwigsmoos, Wangenhofen-Ballersodrf, Ingolstadt, Rohrenfels
- Berufsfeuerwehr Ingolstadt, Berufsfeuerwehr München
- THW Neuburg an der Donau, Oberviechtach, Eichstätt, Roth, Bad Kissingen, Treuchtlingen, Gunzenhausen, Lauf, Ingolstadt, Garmisch-Partenkirchen, Schweinfurt, Hipolstein
- BRK, Johanniter
- Hilfeleistungskontingent Weilheim-Schongau
- Polizei
- Stadtwerke, Stadtbauhof
- Kater Neuburg 12/2 UG-ÖEL Süd
- Kreisbrandinspektion ND-SOB
- Landratsamt ND-SOB
Beschreibung:
Einsatznummer 089-718:
Am 31.05.2024, um 18:11 Uhr, wurde die Feuerwehr Stadt Schrobenhausen zu einem Einsatz mit dem Stichwort "Keller unter Wasser" nach Hörzhausen alarmiert. Niemand ahnte, dass dies der Beginn einer sehr langen Einsatzserie sein würde. Bereits in der Nacht stiegen die Pegel der Paar und Weilach an, bewegten sich jedoch noch nicht im kritischen Bereich. Mittels stündlicher Kontrollfahrten wurden die Pegelstände und die potentiellen Überflutungsgebiete im Stadtgebiet kontrolliert. Am Morgen verschärfte sich die Lage, die Pegel stiegen bei anhaltendem Regen.
Am Vormittag des 01.06.2024 wurden die ersten zusätzlichen Feuerwehren zur Unterstützung nach Schrobenhausen alarmiert und die Abschnittsführungsstelle Süd in Betrieb genommen. Alarmmeldungen über vollgelaufene Keller trafen fast im Minutentakt ein. Sämtliche Vorkehrungen, um die steigenden Pegel der Weilach und Paar unter Kontrolle zu bringen wurden vorgenommen. Mehrere Fuhrunternehmen wurden beauftragt in gefährdeten Bereichen einen Wall aus Kies und Schotter aufzuschütten. Zudem wurden zahlreiche Feuerwehren zum Sandsackfüllen im städtischen Bauhof alarmiert. Alle Maßnahmen wurden wohlüberlegt und zielgerichtet durchgeführt.
Trotz aller Bemühungen zeigte sich gegen 21:30 Uhr an der Aichacher Straße, dass die Paar über die Ufer trat. Kurz darauf erreichte die Flut sogar das Gerätehaus der Stadtfeuerwehr. Um 22:16 Uhr musste das Gerätehaus aufgegeben und den Wassermassen überlassen werden.
Dank der Firma Bauer konnte kurzfristig eine provisorische Einsatzzentrale auf deren Gelände eingerichtet werden. Ein großer Dank gilt der Firma für diese unkomplizierte Unterstützung. Von dort aus wurden alle Einsätze mit Hilfe der UG-ÖEL Süd und der Einsatzleitung aus einem Besprechungszimmer heraus koordiniert.Insgesamt waren circa 1600 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst, Wasserwacht, Polizei und weiteren Stellen im Einsatz. Hinzu kam eine große Anzahl freiwilliger Helfer, die sich unter anderem um die Verpflegung der Einsatzkräfte und das Aufräumen des Gerätehauses Schrobenhausen kümmerten. Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!
Das offizielle Einsatzende war am 08.06.2024 um 17:00 Uhr, die letzten Arbeiten wurden um 19:00 Uhr abgeschlossen.
Ein ausführlicher Bericht folgt.